Gartenkalender für NovemberNebelung oder Nebelmond hieß er früher. Würde auch noch immer passen, denn trotz Erderwärmung und Verschiebung der Jahreszeiten ist der November ein recht nebliger, dunstiger Monat.
Der Herbst hat Einzug gehalten.
Haufen aus Reisig und Laub in einer stillen Ecke des Gartens anlegen um Igeln, Molchen, Kröten und Insekten einen Unterschlupf für den kommenden Winter zu bieten. Restliches Laub mit dem Rasenmäher aufnehmen. So kleingehäckselt verrottet es besser und unter Sträuchern kann man es in einer dünnen Schicht als Mulchdecke ausbringen. Vor allem flachwurzelnde Sträucher und Beeren sind für solch einen Winterschutz besonders dankbar.
Zwiebelblumen können immer noch gelegt werden oder in Töpfe einsetzen um sie dann im Januar oder Februar schon im Haus anzutreiben.
Selbst geerntete Samen nachtrocknen lassen und reinigen.
Nur gesundes Gemüse einlagern und immer wieder auf Fäulnis, Schädlinge und Krankheiten kontrollieren. Möglichkeiten der Lagerung sind nicht nur Erdmieten oder Keller, sondern auch alte Waschmaschinentrommeln von sog. Topladern. Nur diese kann man oben fest verschließen damit keine Mäuse oder andere hungrige Nager an die Lagerstätte kommen. Gegen gefräßige Schnecken hilft‘s leider nichts!
Topfobst und winterharte Topfpflanzen in Erde einsenken oder mit Luftpolsterfolie und Jutesäcken vor dem schnellen durchfrieren schützen. Unter den Topf zwei Holzlatten gelegt, verhindert dass bei Nässe der Topfballen am Boden festfriert und die Wurzeln schädigt.
Kübelpflanzen nun endgültig einräumen, Vliese auf starkfrost gefährdete Gemüsebeete legen. Gräser zusammenbinden und eine schützende Decke aus Laub oder Daxen rundherum anbringen. Damit schützt man die Gräser vor zu viel Winternässe. Vor allem das begehrte Pampas-Gras ist besonders empfindlich.
Fruchtmumien von den Bäumen lösen und entsorgen.
Und wenn uns nun doch langweilig wird und uns der Nebel zu gar an den Nerven zerrt… Geh a bissl spaziern, a in der größten Supp’n, wen’d wieder hoam kimst, zünd a Kerzerl o, scho hast wieder a Seelenruah. |