Obst- und Gartenbauverein Rott am Inn

Gartenkalender für Oktober

Der goldenen Oktober, sogenannt auch wegen der wechselnden Färbung der Blätter im Herbst, verbreitet sein warmes Licht aus gelben, roten und orangen Tönen.  

 

Spätestens jetzt geht’s ans Eingemachte. Die letzte Ernte wird eingebracht und für den Wintervorrat eingekocht, eingefroren oder getrocknet.
Tomaten in der warmen Küche nachreifen lassen, restliche Paprika ernten und die Kürbisse vor dem ersten Frost hereinholen.
Physalis im warmen Wintergarten oder hellen Raum an der Pflanze nachreifen lassen.
Im Frühbeet können jetzt noch Feldsalat, Winterportulak und Spinat für die Frühjahrsernte ausgesät werden. Auf die richtige Sorte achten, nicht jede ist ausreichend winterhart.
Vliese für die Beetabdeckung bereithalten um die ersten Fröste von Grünkohl, Zuckerhut und Radicchio fernzuhalten. Es wird noch ein paar wärmere Tage geben, diese werden dann noch mal zu einem kleinen Wachstumsschub für die Pflanzen bevor sie endgültig in Winterruhe gehen.  

 

Nach dem St. Gallus–Tag (16. Okt.), nichts mehr im Garten bleiben mag.
Verliert die Rosskastanie ihr Laub wird der Garten für den Winter vorbereitet. Das letzte mal wird der Rasen gemäht und dabei auch schon die ersten welken Blätter mit aufgenommen. Bei größeren Rasenflächen braucht man dafür nicht extra einen Laubsauger oder -bläser, das geht mit dem Rasenmäher auch.  

 

Obst so lange wie möglich am Baum belassen und im Obstlager immer wieder auf Fäulnis überprüfen.
Wellpappe-Manschetten gegen Frostspanner um die Stämme anlegen.  

 

Dahlien endgültig abschneiden. Dabei nicht vergessen vorher noch die Sortenetiketten anzubringen und gut festzubinden damit man auch nächstes Jahr noch weiß welche von den vielen Knollen die mit den gelben, weißen oder roten Blüten ist.
Kübelpflanzen mit Vlies vor frostigen Nächten schützen. Noch braucht man sie nicht ins Winterquartier räumen, vielleicht kommen noch ein paar schöne Herbsttage.
Blumenzwiebeln einpflanzen. Dabei auf die Blütezeit achten und verschiedene Farben und Arten auswählen. So hat man von Februar bis spät in den Mai hinein schon blühendes vor der Nase. Nach dem tristen grau des Winters besonders wichtig. Aber daran wollen wir noch nicht denken.  

 

Noch haben wir unseren goldenen Oktober in dem wir immer am ersten Sonntag Erntedank feiern.
In den Kirchen werden sorgsam gebundene Erntekronen und Wagenräder mit den verschiedensten Früchten unserer Erde symbolisch für die Ernte aller gesegnet. 

 

 

Sankt Wendelin (20. Okt.) verlass uns nie, schirm unsern Stall, schütz unser Vieh.

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